Kursprogramme

K1, Kurs 1: Radiologisch-pathologische Korrelation: Grundlage für klinische Managemententscheidungen
26.05.2016 | 08:00 – 09:30 Uhr | Saal 3
 
Kursleitung:
  • Dr. Thomas Decker, Neubrandenburg, Deutschland
  • Dr. med. Cornelia Focke, Neubrandenburg
  • Doreen Gläser, Neubrandenburg, Deutschland
  • Dr. med. Joke Tio, Münster
  • Dr. Stefanie Weigel, Münster, Deutschland

Kursbeschreibung:
Die aktuelle WHO-Klassifikation der Mammakarzinome ist die erste, die konsequent zusätzlich zu histologischen Charakteristika Genexpressionsprofile und Protein- expressionsmuster einbezieht. Damit sind für die lobulären Karzinome (ca. 15%) und für die einzelnen special type-Karzinome (zusammen ca. 15%) jeweils Subgruppen mit gleicher intrinsische Aggressivität, Prognose und Expression prädiktiver Proteinmarker definiert. Die verbleibenden 70 % invasive Karzinome NST (no special type) bilden hingegen keine homogene Gruppe. Hier ist das WHO-empfohlene Grading eines der besten Tools zur Einstufung der intrinsischen Aggressivität. Mittels hierarchischer Clusteranalyse von Genexpressionen sind daneben folgenden Subtypen erstellt worden: luminal A, luminal B, HER2-like und basal-like. Schließlich können NST-Karzinome nach der Expression etablierter Proteinmarker zur Therapieprädiktion immunhistochemisch subtypisiert werden: 1.) ER+ Her2-, 2.) ER+ Her2+, 3.) ER- PR- Her2+ und 4.) triple negativ. WHO-Grad, molekularer, histologischer, und immunhistochemischer Subtyp sind  statistisch signifikant mit bestimmten Befunden in der bildgebenden Diagnostik assoziiert. Die radiologisch-pathologische Korrelation dient heute nicht mehr nur der Zuordnung des pathologischen Biopsieergebnisses zum radiologischen Befund. Zusätzlich ist es heute möglich und notwendig, die prognostischen und prädiktiven Informationen zu den biologisch heterogenen Mammakarzinomen bereits präoperative möglichst rasch und exakt für die Therapieplanung und deren Kontrolle zu nutzen. Kursschwerpunkte 1. Radiologisch-pathologische Korrelation zur Planung von Staging und operativer Therapie 2. Interdisziplinäre Risiko-Einschätzung und Planung primärer systemischer Therapie 3. Erfolgskontrolle primärer systemischer Therapie: Rolle von Radiologie und Pathologie – aktuelle Trends. Der Kurs richtet sich an senologisch tätige Kollegen aller Fachrichtungen und zeigt anhand von Fall-Beispielen die Diskussion in den multidisziplinären Teamkonferenzen zur Planung des weiteren Vorgehens. Im Kurs werden mittels histologischer Großformatschnitte Konfiguration und gewebliche Zusammensetzung der Läsionen in voller Größe (und nicht nur als Ausschnitt wie in konventionellen histologischen Schnitten) präsentiert. Mittels virtueller Mikroskopie
werden sie den Projektionen von Mammographien, Sonographien und ggf. MR-Tomographien gegenübergestellt. Den angemeldeten Teilnehmern werden vorab Links zur virtuellen Mikroskopie im Internet übermittelt.


K2, Kurs 2: Strahlentherapie für Senologen
26.05.2016 | 08:00 – 09:30 Uhr | Saal 4
 
Kursleitung:
  • Prof. Dr. med. Hilke Vorwerk, Marburg, Deutschland
 
Kursbeschreibung:
Der Kurs umfasst die strahlentherapeutische Zielvolumendefinition beim Mammakarzinom nach BET und Berücksichtigung der Probleme bei linkseitige Lokalisation. Hierbei wird insbesondere auf die Herz- und Lungenbelastung eingegangen. Der Kurs umfasst grundsätzliche Strahlentherapieaspekte und richtet sich insbesondere an Gynäkologen.

K3, Kurs 3: Molekulare bildgebende Diagnostik für Senologen - ENTFÄLLT!-

K4, Kurs 4: Sonographie für Senologen
26.05.2016 | 08:00 – 09:30 Uhr | Konferenz 1
 
Kursleitung:
  • Dr. med. Volker Duda, Marburg
  • PD Dr. med. Martina Meier-Meitinger, Erlangen
 
Kursbeschreibung:
08.00-08.45 Mammasonographie-Update (Martina Meier-Meitinger)
Neben Grundlagen zur Geräteeinstellung und Bildqualität werden vor allem die standardisierten und lückenlosen Durchuntersuchungsmethoden
sowie die Befunddokumentation in Wort und Bild nach den aktuellen DEGUM-Vorgaben im Detail besprochen.

 
08.45-09.30 Mammasonographie in der Vor- und Nachsorge – wo liegen die Stärken, wo die Schwächen? (Volker Duda)
Anhand von Fallbeispielen werden die Stärken und Schwächen der komplementären Mammasonographie, d.h. B-Bild 2-D & 3-D,
Fardoppler (FKDS), Strain- und Shear-Wave-Elastographie sowie Kontrastmitteleinsatz (CEUS) in der Vor-, aber vor allem auch in der Nachsorge von Mammakarzinompatientinnen besprochen und das im Vergleich mit anderen mammadiagnostischen Methoden.

K5, Kurs 5: Indikationsbezogene operative Konzepte der Mammakarzinom-Chirurgie -DEGUM zertifiziert-
26.05.2016 | 08:00 – 09:30 Uhr | Konferenz 2
 
Kursleitung:
  • Dr. med. Jürgen Hoffmann, Düsseldorf, Deutschland
  • Dr. med. Dagmar Langanke, Leipzig
  • Dr. med. Alberto Peek, Frankfurt am Main, Deutschland
 
Kursbeschreibung:
Mit der Weiterentwicklung in allen an der Brustkrebsbehandlung beteiligten Fachgebieten, welche an den operativen Behandlungskonzepten bei Brusterkrankungen mitwirken, ergeben sich aus unserer Sicht vielfältige Behandlungsmöglichkeiten, welche einer interdisziplinären Abstimmung bedürfen, um der Patientin das bestmögliche onkologische Outcome und auch ästhetische Resultate anbieten zu können. Brusterhaltende Therapien bedingen die obligate postoperative Radiotio; neoadjuvante Therapiekonzepte verändern ebenfalls die konzeptionellen Rahmenbedingungen der Bildgebung als auch der operativen Umsetzung mit dem Ziel, exzellente onkologische brustchirurgische Eingriffe durchzuführen. Die Behandlung von BRCA-Genmutationsträgerinnen bedarf ebenfalls einem sehr subtilen Abwägen der verschiedenen operativen Behandlungskonzepte. Mit der Vielfalt der operativen Behandlungsmöglichkeiten von onkoplastischen Eingriffen bei Brusterhalt und Mastektomieverfahren, der intraoperativen Verwendung von Ultraschall, der Verwendung von Implantaten, azellulärer Dermis und anderen Matrizes als auch der fortschreitenden Entwicklung von lipokutanen Transplantationen sowie der Eigenfetttransplantation (Lipofilling) ergeben sich für Brustoperateure völlig neue Aussichten auf einen operativen Behandlungserfolg im interdisziplinären Kontext, der uns als Senologen am Herzen liegt. Dieser Workshop dient dem interdisziplinären Austausch der Teilnehmer über den "state of the art" der operativ Behandlung von Brusterkrankungen.

K6, Kurs 6: Systemtherapie für Senologen
26.05.2016 | 08:00 – 09:30Ur | Konferenz 3/4
 
Kursleitung:
  • Dr. med. Johannes Ettl, München, Deutschland
 
Kursbeschreibung:
Der Workshop richtet sich an Kolleginnen und Kollegen, die als „Chemoärzte“ die Systemtherapie bei Mammakarzinompatientinnen durchführen und diese betreuen. Die Kursteilnehmer haben die Möglichkeit, bis 10 Tage vor dem Kongress spezielle Fälle oder Fragestellungen per Email (johannes.ettl@lrz.tum.de) an die Referenten zu senden. Diese werden dann im Kurs behandelt. Weitere Themenschwerpunkte werden sein: Nebenwirkungs- und Komplikationsmanagement, Supportivtherapie (u.a. Wachstumsfaktoren, Steroide, Antiemetika) Therapieführung der metastasierten Patientin (u.a. orale Chemotherapie, Therapiesequenz endokrin/zytostatisch, Therapiepause), Integration der Kompelementärmedizin in die onkologische Systemtherapie.

K7, Kurs 7: Start in die integrative Medizin
26.05.2016 | 08:00 – 09:30 Uhr | Konferenz 5
 
Kursleitung:
  • PD Dr. med. Sherko Kümmel, Essen
  • Dr. med. Julia Neidel, Radebeul, Deutschland
 
Kursbeschreibung:
• 6 Jahre Aufbau Integrative Onkologie „Essener Model“: Strukturen, Prozesse und Matrixorganisation
(Anna E. Paul, Essen)
• Ärztliches Arbeiten in der Integrativen Medizin: Voraussetzungen und Wissenswertes
(Petra Voiss, Essen)
• Naturheilkundliche Sprechstunde – Do’s und Don’ts bei Implementierung in den Alltag am Beispiel der TU
(Daniela Paepke, München)
• Was ist bewiesen in der Naturheilkunde und was nicht?
(Sherko Kümmel, Essen)

K8, Kurs 8: Diagnose-Schock: Was passiert in der Patientin bei der Diagnoseeröffnung. Überlegungen und Strategien
26.05.2016 | 08:00 – 09:30 Uhr | Konferenz 6

Kursleitung:

  • Thomas Heitkötter, Ostseebad Boltenhagen, Deutschland
 
Kursbeschreibung:
Als ein seit fast 15 Jahren in der Rehabilitation arbeitender Psycho-Onkologe sehe ich immer wieder den gesamten Krankheitsprozess, vom Anfangsverdacht oder der Routine-Vorsorge, über die Diagnosestellung und Behandlung, über die Anschlussheilbehandlung, Rehabilitation und dem Leben mit/nach der Erkrankung. Die Qualität der Beziehung zwischen Arzt und Patient/in legt von Beginn an die Grundlage für die Qualität des weiteren Verlaufs für die Behandlung und führt eher zu einer guten Mitarbeit der Patienten, auf körperlicher und psychischer Ebene.

K9, Kurs 9: Grundlagenforschung in der Senologie zum Thema Tumor-Stroma-Interaktion
26.05.2016 | 08:00 – 09:30 Uhr | Seminar 3/4
 
Kursleitung:
  • Prof. Dr. rer. nat. Jürgen Dittmer, Halle (Saale), Deutschland
  • Prof. Dr. Ralf Hass, Hannover, Deutschland
  • Dr. Kerstin Menck, Marseille, Frankreich
  • PD Dr. Norbert Nass, Magdeburg, Deutschland

Vorsitz:

  • Ralf Hass, Hannover
  • Kerstin Menck, Marseille, Frankreich
  • Norbert Nass, Magdeburg
 
Kursbeschreibung:
Grundlagenforschung in der Senologie ist notwendig, u.a. um zelluläre und molekulare Prozesse beim Mammakarzinom besser zu verstehen und um neue „druggable targets“ zu identifizieren. Die Tumor-Stroma-Interaktion, ein bisher wenig beachteter Teilaspekt in der Biologie des Mammakarzinoms, gerät zunehmend in den Fokus der Grundlagenforschung, da sie nicht nur die Aktivität der Tumorzellen vielfältig beeinflusst, sondern auch an der Resistenzbildung entscheidend beteiligt ist. Der Kurs soll anhand verschiedener Beispiele zeigen, wie diese komplexe Materie der Tumor-Stroma-Interaktion untersucht werden kann und was wir bereits über die Bedeutung der Tumor-Stroma-Interaktion für die Progression des Mammakarzinoms wissen und wie in der Zukunft diese Erkenntnisse Therapieentscheidungen beeinflussen könnten.

K10, Kurs 10: Nebenwirkungsmanagement Systemische Tumortherapien
26.05.2016 | 08:00 – 09:30Uhr | Seminar 2
 
Kursleitung:
  • PD Dr. med. Joachim Bischoff, Dessau-Roßlau, Deutschland
 
Kursbeschreibung:
1. Praxis der Antiemesis bei onkologischen Patientinnen - Neues und Bewährtes
2. Therapie und Prophylaxe der chemotherapieinduzierten Neutropenie
3. Management sonstiger gastrointestinaler Nebenwirkungen von Zytostatika und zielgerichteten Substanzen im Überblick Geplant ist, dass jedes der Themen zunächst durch ein kurzes Impulsreferat eingeleitet wird, um die jeweilige Thematik sodann in konkreten Falldiskussionen entsprechend zu vertiefen.

K11, Kurs 11: MRT für Senologen
26.05.2016 | 08:00 – 09:30 Uhr | Seminar 5
 
Kursleitung:
  • Prof. Dr. med. Katja C. Siegmann-Luz, Berlin
  • PD Dr. med. Eva M. Fallenberg, Berlin, Deutschland
  • Dr. med. Claudia Kurtz, Luzern 16, Schweiz
 
Vorsitz:
  • Eva M. Fallenberg, Berlin
  • Claudia Kurtz, Luzern, Schweiz
  • Katja C. Siegmann-Luz, Berlin
 
Kursbeschreibung:
08.00-08.25 MRT-Technik: So wird’s gemacht (Claudia Kurtz, Luzern, Schweiz)
08.25-08.50 MRT-Befundung: So wird’s beurteilt – BI-RADS 2013 (Katja C. Siegmann-Luz, Berlin)
08.50-09.00 Bildbeispiele aus der senologischen Praxis: So sieht´s aus (Eva M. Fallenberg, Berlin)

K12, Kurs 12: Mammographie für Senologen
26.05.2016 | 08:00 – 09:30 Uhr | Seminar 7
 
Kursleitung:
  • Dr. med. Ulrike Aichinger, Passau
  • PD Dr. med. Evelyn Wenkel, Erlangen
 
Kursbeschreibung:
Die Mammographie ist die klassische bildgebende Methode in der Mammadiagnostik. Der Kurs richtet sich an Teilnehmer, die sich
für Standards in der Erstellung und in der Befundung von Mammographien als auch für neuere Entwicklungen beim „Brust-Röntgen“ interessieren. Der Kurs gibt einen Überblick über die derzeit durchgeführten mammographischen Techniken und einen Ausblick auf zukünftige Verfahren. Anhand von Fallbeispielen werden die Möglichkeiten und Grenzen der Mammographie erläutert.

Peer Support-Workshop für Versorgungsforschungs-Einsteiger: Seminar des Deutschen Netzwerkes Versorgungsforschung e.V. (DNVF)
28.05.2016 | 09:00 – 12:30 Uhr | Seminar 1
 
Die AG Nachwuchsförderung des Deutschen Netzwerks Versorgungsforschung bietet den „Peer Support-Workshop für Versorgungsforschungs-Einsteiger“ an. Während wissenschaftliche Fachkongresse vorwiegend Raum für die Präsentation von gereiften Forschungsprojekten und -ergebnissen bieten, können Nachwuchswissenschaftler/innen ebenso viel vom Austausch mit anderen Nachwuchswissenschaftler/innen zu alltäglichen Herausforderungen in der Wissenschaft profitieren. Peer-to-Peer Support kann dabei helfen, in einem geschützten Rahmen methodologische und organisatorische Schwierigkeiten in der Projektarbeit zu lösen und gleichzeitig Kontakte für zukünftige Kooperationen zu knüpfen. Im Rahmen des 3,5-stündigen Workshops wird ein Überblick über die Rahmenmodelle, Fragestellungen und Herangehensweisen in der Versorgungsforschung gegeben und eine offene und interaktive Plattform geschaffen, über die Nachwuchswissenschaftler/innen ihre Probleme in Bezug auf alle Phasen des Versorgungsforschungsprozesses teilen und voneinander lernen können. Der Workshop richtet sich an Versorgungsforschungs-Interessierte aus der Senologie oder anderen klinischen oder therapeutischen Disziplinen, die ihre ersten empirischen Versorgungsforschungsprojekte planen oder durchführen. Dies können auch empirische Abschlussarbeiten oder Promotionsvorhaben sein. Die maximale Teilnehmerzahl ist auf 15 Personen beschränkt. Nach der Anmeldung zum Workshop werden Sie gebeten, den Moderatorinnen ein kurzes Exposee zu einem für Sie relevanten Problemfeld in der Studienplanung oder -durchführung zuzusenden (z.B. Probleme bei der Rekrutierung von Studienteilnehmern oder Outreach-Strategien für Ihre Forschungsergebnisse). Dieses werden Sie im Workshop in moderierten Kleingruppen vorstellen und Gelegenheit erhalten, Ihr Anliegen mit Ihren Peers zu diskutieren und Lösungsvorschläge zu erarbeiten.
 
Vorsitz:
  • Lena Ansmann, Köln
  • Jun.Prof. Priv.-Doz. Nicole Ernstmann, Köln
 
09:00 – 10:00
10:00 – 11:00
11:00 – 11:15
11:15 – 12:15
12:15 – 12:30